Augustiner-Chorherrenstift Herzogenburg

Die Augustiner-Chorherren
Die Augustiner-Chorherren sind keine Mönche sondern „Regularkanoniker“. Das hat einerseits damit zu tun, dass sie eine Priestergemeinschaft sind, die gegenüber einer Mönchsgemeinschaft mit vielen Laienbrüdern privilegiert war. Zum anderen wird hier die Verwandtschaft der Chorherren mit den Domherren sichtbar. Die korrekte Anrede für die Mitbrüder ist daher auch nicht „Pater“ oder „Bruder“ sondern „Herr“. Die „Stiftsherren“ widmen sich in ihrer primären Aufgabe dem seelsorglichen Dienst nach außen, während ein Mönchskloster versucht, einen mehr oder weniger abgeschlossenen Lebensraum zu bilden. Die bei den Augustiner-Chorherren von Herzogenburg verwendete Ordensabkürzung, die häufig dem Namen nachgestellt wird, lautet „Can. Reg.“ – ausgeschrieben „Canonicus Regularis“.
Wir Augustiner-Chorherren von Herzogenburg bemühen uns, dem augustinischen Ideal zu folgen. Das gemeinsame Leben ist ein Weg, unseren Dienst als Priester und Ordensleute für die Kirche besser erfüllen zu können. Eine Klostergemeinschaft lebt von ihrer Durchmischung: Es braucht den Esprit der jungen Mitbruder und die Gelassenheit der Älteren. Es gilt, aus verschiedenen Herkunftsländern und unterschiedlichen spirituellen Prägungen eine Gemeinschaft zu formen. Das Gebet, die aufgetragene Arbeit und das Leben im Stift wollen im rechten Verhältnis zueinander stehen. Die Gemeinschaft der Chorherren von Herzogenburg stellt sich mit über 900jähriger Erfahrung täglich diesen Ansprüchen.